Dauerausstellung: Die Deutschen in Polen − Geschichte und Gegenwart

Die wichtigste Aufgabe des Zentrums war es, eine zweisprachige Dauerausstellung „Die Deutschen in Polen – Geschichte und Gegenwart“ zu entwickeln und zu gestalten, die die Geschichte und aktuelle Situation der deutschen Gemeinschaft in Polen zeigt. Das moderne Ausstellungskonzept bietet den Besuchern eine Zeitreise durch die Geschichte und die Gegenwart der Deutschen in Polen. Die Ausstellung versucht, die Geschichte der Gemeinschaft der Deutschen auf dem Gebiet des heutigen Polens darzustellen, und zwar unter Berücksichtigung der Veränderungen Polens Grenzen im Laufe der Zeit. Die Ausstellung zeigt den Geschichtsprozess voller sich verändernder Phänomene; eine nicht offensichtliche Geschichte, die wir der Einfachheit halber „die Geschichte der Deutschen in Polen“ nennen.

Themenbereiche

Die Dauerausstellung wurde in sechs Themenbereiche aufgeteilt: 

  • vom Mittelalter bis 1918
  • in der Zwischenkriegszeit
  • Zweiter Weltkrieg
  • im Zeichen des Kriegsendes
  • von 1945 bis zu den Durchbruchsjahren
  • die Deutschen heute in Polen.
Die Ausstellung wurde als eine Kombination aus Szenografie und Multimedia gedacht. Sie hat allerdings kein vollständig realistisches Charakter, im Gegenzug enthält sie authentische Elemente (Artefakte, Repliken, Reproduktionen), die durch Multimedia und Grafiken ergänzt werden. Mithilfe der sie begleiten Multimedia können die Besucher durch die Epochen „reisen“. 

Präsentierte Sammlungen, Archivalien, Dokumente

Für die Ausstellung haben folgende Institutionen ihre Sammlungen und Archivalien zur Verfügung gestellt: Presseagentur Wyborcza.pl (Agencja Wyborcza.pl), Staatsarchiv Bydgoszcz (Archiwum Państwowe w Bydgoszczy), Polnische Nationalbibliothek (Biblioteka Narodowa), Schlesische Bibliothek (Biblioteka Śląska), Bibliothek der Universität Gdańsk (Biblioteka Uniwersytetu Gdańskiego), Bildarchiv Ostpreußen, Bundesarchiv, Forschungszentrum der Deutschen Minderheit, Haus Schlesien, Museum in Gliwice (Muzeum w Gliwicach), Museum für Metallurgie in Chorzów (Muzeum Hutnictwa w Chorzowie), Museum Friedland, Museum für Ermland und Masuren in Olsztyn (Muzeum Warmii i Mazur w Olsztynie), Museum des Zweiten Weltkriegs in Gdańsk (Muzeum II Wojny Światowej), Nationales Digitales Archiv (Narodowe Archiwum Cyfrowe), Oberschlesisches Landesmuseum, Ostpreußisches Landesmuseum, Ośrodek „Pamięć i Przyszłość”, Polska Agencja Prasowa.

Als Antwort auf den Aufruf zur Spende aller Dokumente, historischen Zeugnisse, Objekte und Erinnerungsstücke, die die Situation der deutschen Bevölkerung in Polen dokumentieren, und die für die Schaffung der Dauerausstellung des neu gegründeten Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen verwenden werden könnten, wurden äußerst wertvolle Artefakte von folgenden Personen übergeben: Helga Baron, Klaudia Gajos, Bernhard Grund, Norbert Kozioł, Józef Ledwoch, Dr. Michał Matheja, Krystian Polański, Maria Prandzioch, Roland Skubała, Richard Urban, Horst Zwiorek.

Projekt, Gestaltung und Ausführung der Ausstellung

Für die Gestaltung und Ausführung der Dauerausstellung war Firma Vidifilm unter der Leitung von Alicja Schatton-Lubos verantwortlich. Die Vorbereitung des zweisprachigen Inhalts der Ausstellung übernahm ein deutsch-polnisches Team von Historikern und Forschern: Katarzyna Gierszewska-Widota, Magdalena Lapshin, Dr. Joanna Lusek, Dr. Michał Matheja, Dr. Gerhard Schiller, Dawid Smolorz, Marta Szagżdowicz, Dr. Rudolf Urban, Weronika Wiese. Prof. Dr. Hab. Adriana Dawid war die wichtigste inhaltliche Beraterin; Dr. Andrzej Hoja, Dr. Markus Krzoska und Dr. Arkadiusz Kuzio-Podrucki waren Berater. Die mehrstufige inhaltliche Arbeit an der Ausstellung wurde von den Gutachtern: Prof. Dr. Hab. Grzegorz Janusz, Prof. Dr. Hab. Ryszard Kaczmarek und Prof. Dr. Hab. Cezary Obracht-Prondzyński unterstützt.

Finanziert wurde die Dauerausstellung vom Bundesministerium des Innern und für Heimat und dem Polnischen Ministerium des Innern und für Verwaltung.

Das gesamte Projekt wurde von Weronika Wiese geleitet.

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