Journalist, Musiker, Malerin. Kaschuben / Slowinzen, Lemken, Juden – wir laden Sie ein, außergewöhnliche Persönlichkeiten kennenzulernen, die aus nationalen, ethnischen, kulturellen und religiösen Minderheiten stammen. Unsere Gäste werden ihre Kultur, Traditionen und ihr künstlerisches Schaffen vorstellen.
Sehr oft werden Minderheiten, ihre Initiativen oder Probleme von aktuellen politischen Ereignissen überschattet, sodass diese das öffentliche Bewusstsein nicht erreichen. Auch im Bereich des breit verstandenen kulturellen Erbes sind einzelne Minderheiten nur wenig präsent, deshalb auch lädt das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen (DAZ) zu einer Reihe von Treffen, die an dieses Thema anknüpfen. Die deutsche Minderheit und ihre Umgebung sind nicht das einzige Thema, das im Interessenbereich des Zentrums liegt: Wir wollen eine Plattform für den Dialog mit Vertretern und Institutionen anderer nationaler und ethnischer Minderheiten in Polen und Europa schaffen.
Als unseren dritten Gast dürfen wir eine der markantesten Persönlichkeiten des Breslauer Künstlermilieus begrüßen, die Malerin jüdischer Herkunft, Mira Żelechower-Aleksiun.
Ihre Bilder vermitteln die Anerkennung des Lebens, die sich vor allem in ihrem Licht, ihren Farben und ihrer Ausdruckskraft widerspiegelt. In den Gemälden erkundet die Künstlerin auch Geschichten aus der Tora und verleiht ihnen dadurch ein neues Leben.
Erzählungen aus der Tora sind vielschichtig und ermöglichen unterschiedliche Interpretationen. Die Gäste des Treffens sind dazu eingeladen, diese Motive in den Bildern gemeinsam zu deuten, ihre verborgenen Bedeutungen zu entdecken und über das Phänomen der Fremdheit nachzudenken. Die Malerin wird bei ihrer Erzählung von Bogna Piter begleitet, einer Liebhaberin der Kunst und unterschiedlicher Kulturen, die sich sowohl in Breslau als auch in Oppeln wie zu Hause fühlt.
Während des Treffens bekommen die Gäste auch die Möglichkeit, ausgewählte Bilder von Mira Żelechower-Aleksiun zu sehen, die von den Büchern Rut und Ester inspiriert sind. Die kleine Sammlung kann bis Ende August 2023 im Sitz des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln besucht werden.
Wann: am 13. Juni 2023 um 17:00 Uhr
Wir laden Sie herzlich ein am 13. Juni 2023 um 17:00 Uhr zum Hauptsitz des Zentrums in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt; wir bitten Sie, Ihre Anwesenheit per E-Mail cdwbp@cdwbp.opole.pl oder telefonisch unter +48 77 407 50 12 zu bestätigen.
Unseren dritten Gast wird bildende Kunst begleiten. Mehr Informationen in Kürze! Finden Sie uns auf Facebook (CDWBP) und Instagram (CDWBP_DAZ).
Das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen wurde offiziell am 11. September 2022 eröffnet. Seine Hauptaufgaben sind es, über die Geschichte und Gegenwart der deutschen Gemeinschaft in Polen zu informieren und Materialien zu sammeln, die die aktuellen Aktivitäten und Initiativen der deutschen Minderheit dokumentieren.
Das Projekt Minderheiten im Dialog. Interkulturelle Gesprächsreihe wird vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) aus dem Haushalt des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland über den Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen finanziert.