Laut einer Leserumfrage im Jahr 2022 haben 58 Prozent der Polen Bücher zu Hause, während weitere 29 Prozent erklären, dass sie kein einziges Buch besitzen. Die von der polnischen Nationalbibliothek in Auftrag gegebene Studie schweigt über die Publikationssprache, aber was würde eine ähnliche Statistik unter den Angehörigen der deutschen Minderheit ergeben? Weiter noch: Wie viel Prozent der Leser dieser Gemeinschaft würden zu einem deutschsprachigen Buch greifen, sei es in einer Buchhandlung oder in einer Bibliothek? Ist es sinnvoll, deutschsprachige Bücher in den Zeiten zu veröffentlichen, wenn es immer schwieriger ist, den Leser zu gewinnen?
Am 21. Februar feiern wir den Internationalen Tag der Muttersprache. Aus diesem Anlass haben wir vier Gäste eingeladen, die über deutschsprachige Publikationen von Minderheiteninstitutionen sprechen:
- Adriana Dawid ̶ Professorin an der Universität Oppeln, Historikerin, Forscherin der jüngeren Geschichte Schlesiens;
- Monika Czok, PhD ̶ Assistenzprofessorin am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Oppeln, Germanistin, promoviert in Literaturwissenschaft;
- Dr. Piotr Tarlinski ̶ Direktor der Joseph von Eichendorff Zentralbibliothek, Bischofsvikar für Seelsorge der Nationalen und Ethnischen Minderheiten im Bistum Oppeln;
- Lucjan Dzumla ̶ Generaldirektor des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, im Rahmen dessen die Buchhandlung HAUSbooks funktioniert.
Die Diskussion wird moderiert von Weronika Wiese, der stellvertretenden Direktorin der Öffentlichen Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln für das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen sowie Dr. Michał Matheja, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums der deutschen Minderheit.
Das Treffen findet am Mittwoch, dem 21. Februar 2024, um 17 Uhr in den Räumen des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen, in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln statt. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Publikationen des Forschungszentrums der Deutschen Minderheit vorgestellt. Der Eintritt ist frei ̶ wir laden Sie ein!
Das Treffen findet auf Polnisch statt. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir Sie, Ihre Teilnahme zu bestätigen: per E-Mail an cdwbp@cdwbp.opole.pl oder telefonisch unter der Nummer: +48 517 448 045. Weitere Informationen auf der Website: www.cdwbp.opole.pl.
Wichtig! Das Treffen findet im zweiten Stock statt; aufgrund eines Ausfalls ist der Aufzug vorübergehend nicht verfügbar. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.