„Eine vielschichtige Collage“ von Marianne Roth

„Eine vielschichtige Collage“ von Marianne Roth

Über eine der dunkelsten Seiten der Stadtgeschichte, den Holocaust an den Oppelner Juden, sind bisher nur wenige Werke geschrieben worden. Einige wenige, hauptsächlich Transportlisten der Deportierten und andere Materialien, die in den Oppelner Archiven erhalten sind, sind Quellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Buch „Eine vielschichtige Collage“ von Marianne Roth ist einzigartig, weil sie Zeitzeugin der Ereignisse in Oppeln ist. Die 1920 als Marianne Freund geborene Autorin, schildert in ihren Memoiren Schritt für Schritt, wie sich ihre geliebte, freundliche, grüne und provinziell verschlafene Stadt unter der Herrschaft der deutschen Nationalsozialisten zu einem gespenstischen Ort entwickelte.

Frau Roth beschreibt, welche dramatischen Auswirkungen diese Veränderungen auf das Schicksal ihrer Familie hatten: der komplizierte Weg, der zur Rettung von ihr und ihrem Bruder führte, der Verlust ihrer Eltern durch den Holocaust, die Härten und Mühen der ersten Jahre im Exil und die anschließende Integration in die neue Heimat.

Als erste Veröffentlichung dieser Art wird die Publikation von „Eine vielschichtige Collage“ ein unschätzbarer Beitrag für die zeithistorische Forschung der Region sein. Darüber hinaus soll die Veröffentlichung der Publikation dazu beitragen, Oppeln als einen offenen, toleranten und emphatischen Ort bekannt zu machen.

Gemeinsam mit dem Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit laden wir herzlich zur Ankündigung der Veröffentlichung des Buches „Eine Vielschichtige Collage“ von Marianne Roth ein, am 10. Dezember 2022 um 15.00 Uhr ins Ausstellungszentrum der DMi in Oppeln auf die Szpitalna-Straße 11.

Das Treffen wird von Frau Beata Kubica und Herrn Gerhard Schiller, die das Buch übersetzt und bearbeitet haben moderiert.

Kontakt:
Beata Sordon Projektmanagerin
E-Mail: beata.sordon@haus.pl
Tel. 77 407 9519

Das Projekt „Die Herausgabe der Erinnerungen von Marianne Roth“ wird von der Stadtverwaltung Oppeln und dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Oppeln finanziert.

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